Das Projekt „Besitz und Gewohnheit“ an der Universität Erfurt im Sonderforschungsbereich „Strukturwandel des Eigentums“ lädt am 1. und 2. Juli 2022 zu einer wissenschaftlichen Konferenz unter dem Titel „Nomad Properties“ in die Kleine Synagoge nach Erfurt ein. In diesem Rahmen findet bereits am 30. Juni die Kulturveranstaltung „Erfurter Forum Asphaltnomad:innen“ statt.
Dazu ist die Öffentlichkeit ab 14 Uhr in den Raum für Austausch im Erfurter Open-Air-Club Frau Korte am Nordbahnhof eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Das Rahmenprogramm holt sowohl Reisende und deren Nachfahren, als auch die Popkultur in den Diskurs. Hierfür sind Reisende und Fahrende aus Deutschland, die nomadisch leben, oder eine solche Vergangenheit haben, eingeladen, kurze Input-Lectures zu halten. Im Anschluss gibt es eine Fishbowl-Diskussion, in der Gegenwart und Zukunft nomadischer Lebensweisen in Deutschland und darüber hinaus diskutiert werden.
Der Abend beginnt mit einem gemeinsamen Abendessen und danach, ab 20 Uhr, wird ein Filmprogramm zum Thema “Nomad Properties” gezeigt. Den Ausklang bildet ein thematisch zugeschnittenes DJ-Set mit dem Team Vindig alias Noxe & Stress. Am Veranstaltungsort wird parallel die Ausstellung „Vaga-Wanderkoffer“ von Beat Gipp zu sehen sein. Die Ausstellung zeigt Motive des Straßenlebens und Eindrücke nomadischen Lebens in Deutschland.
Die am 1. und 2. Juli in der Kleinen Synagoge stattfindende internationale wissenschaftliche Tagung bringt Wissenschaftler:innen aus Deutschland, Polen, Großbritannien, China und Russland zusammen, die sich aus vielfältigen Perspektiven mit dem Verhältnis von Nomadismus und Eigentum befassen.