WE CANNOT IGNORE ME/CFS

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Die Veranstaltung thematisiert eine humanitäre Katastrophe: Geringe Lebensqualität, Isolation bis zum Verschwinden aus der Gesellschaft und unterfinanzierte Forschung – das sind die Schlagworte, die derzeit vor allem für die Krankheit Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom (ME/CFS) stehen.

Betroffen sind allein in Deutschland über eine halbe Million Menschen, davon 80.000 Kinder und Jugendliche. Bereits 1969 klassifizierte die Weltgesundheitsorganisation die Erkrankung, doch es folgten Jahrzehnte kollektiver Ignoranz und damit ein fataler Teufelskreis, der bis heute andauert. 

Im ersten Teil der Veranstaltung wird der Film „UNREST“ (USA 2017, 97 Minuten) gezeigt, der vom Alltag der an ME/CFS erkrankten Wissenschaftlerin Jennifer Brea handelt, die auch selbst Regie führte.

Im Anschluss an den Film und moderiert von Jasmin Degeling (Bauhaus-Universität Weimar) sprechen im zweiten Teil Bruno Kolterer (Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit Schwerpunkt Kinderkardiologie), Lilli Hallmann (Landesbeirat Thüringen NichtGenesenKids e. V., pflegende Angehörige) und Betroffene aus dem ME/CFS-Netzwerk Thüringen über Mechanismen der Unsichtbarmachung von ME/CFS und Möglichkeiten der Ent-Diskriminierung von Betroffenen und pflegenden Angehörigen.

Auf der Seite https://nichtgenesenkids.de/news wird die Gesprächsrunde auch online übertragen und am Veranstaltungstag um 20.45 Uhr freigeschalten.

WE CANNOT IGNORE ME/CFS: Film und Podiumsdiskussion am 21. August 2025 um 19 Uhr im Lichthaus Kino Weimar, Am Kirschberg 4. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen sind zu finden unter www.nichtgenesenkids.de.