Zug 2.0 – Zwischen Erfurt und Wien

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Der Tanztheater Erfurt e.V. feiert Premiere! Im Rahmen des kulturellen Jahresthemas der Stadt Erfurt „Barrieren brechen – Kultur entfachen“ hat der Tanztheater Erfurt e.V. gemeinsam mit der österreichischen „Ich bin ok – Dance Company“ ein neues inklusives Tanztheaterstück entwickelt.

In der Studio.Box des Theater Erfurt begeben Sie sich auf eine intensive Reise durch die Bedeutungswelten des Wortes „Zug“. Was sehen und fühlen wir, wenn wir an einen LuftZUG, einen AtemZUG, eine ZUGreise, einen UmZUG oder einen VogelZUG denken? Welche Bedeutung haben flüchtige Momente und Erinnerungen für uns? Auf diese spannende Suche geht es gemeinsam mit sieben Tänzer:innen aus dem Profi – und Inklusionsbereich am 17.12.2014 um 19.30 Uhr!

Bereits 2019 entstand aus der Zusammenarbeit mit der „Ich bin OK – Dance Company“ Wien ein gemeinsames Stück, das aufgrund der Covid-19 Pandemie erst 2022 als Bühnenstück Premiere vor Publikum feiern konnte. Diese Arbeit vertiefte sich nun – das Ensemble vergrößerte sich und die Handschriften zweier Choreograph:innen, Daniela Backhaus (Tanztheater Erfurt e.V.) und Attila Zanin (Ich bin OK, Wien), verbanden sich. Thematisiert werden Bilder und Emotionen um den Begriff „ZUG“. Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Wortkreationen (AtemZUG, VogelZUG, AnZUG) wird verflochten mit einer Reise durch verschiedene Erinnerungen: Es geschehen besondere Ereignisse in unserem Leben, aber auch gewöhnliche Dinge. Auch Alltägliches kann zu einer besonderen Erinnerung werden. Wir sammeln diese Memoiren, manche in Texten, manche in Fotos und wieder andere bleiben nur in unseren Herzen. All diese Erinnerungen prägen uns und sind ein Teil von uns.

Foto: Steffen Riese
Collage: Tanztheater Erfurt e.V.

„Ein Wort fällt, eine Fotoprojektion – Stadt- bzw. Schienen-Ansichten aus den beiden Städten, gegen Ende oft von Natur überlagert – und wird von den Tänzer:innen in bewegte und manches Mal auch sehr bewegende Bilder übersetzt.“
(Pressestimme zur Premiere in Wien am 30.11.2024; https://kijuku.at)

So wird von den Tänzer:innen Persönliches in Form von Bewegungen und Tanz sichtbar, ohne jedoch allzu konkret zu werden. Vielmehr öffnen sich poetisch-assoziative Räume, in denen sich allesamt Bezugspunkte mit unseren Erfahrungen und Gefühlen entdecken lassen. Bei reduziertem Bühnenbild liegt der Fokus auf dem Tanz und den Geschichten, die in Form von projizierten Fotografien und Objekten mit einwirken.

Zusätzlich bietet der Tanztheater Erfurt e.V. im Anschluss an die beiden Aufführungen am 17. und 18.12. (jeweils um 19.30Uhr) ein Künstler:innengespräch, zu dem Fragen gestellt werden können. Auch ist genügend Zeit, um sich mit den Tänzer:innen und Choreograph:innen auszutauschen.

Am 18.12.2024 wird es zudem um 10 Uhr einen Tanz-Workshop im Tanzstudio in der Lachsgasse 3 des Tanztheater Erfurt e.V. unter der Leitung von Attila Zanin geben, an welchem alle Interessierten und Bewegungsenthusiasten jeder Konstitution mitmachen können.

Zug 2.0: am 17.12. und 18.12. 2024 um jeweils 19.30 Uhr in der Studio.Box des Theaters Erfurt. Weitere Informationen und der Ticketverkauf sind zu finden unter www.zug.tanztheater-erfurt.de!

Text: PM Tantheater Erfurt e.V.